| Die Kulturdenkmäler Villa Minerva und Villa Freienbach prägen das Bild des heilklimatischen KurortsFriedrichroda im Thüringer Wald seit rund 130 Jahren mit. Detailgetreu restauriert inklusive Smart Home
 System bieten sie ihren Bewohnern heute architektonischen Charme plus effiziente Gebäudetechnik.
 
 Denkmalschutzpreis 2020 in Thüringen
 Die um 1888 erbauten Villen in der Schweizer Straße von Friedrichroda sollten nicht nur authentisch erhalten,
 sondern auch zeitgemäß genutzt und effizient bewirtschaftet werden. Den Erfolg des Projekts unterstreicht die
 Verleihung des Denkmalschutzpreises 2020 im Landkreis Gotha.
 
 Modernste Technik nachgerüstet
 Das Innenleben der altehrwürdigen Gebäude überrascht mit der Bandbreite smarter Gebäudetechnik. Ein
 standardisiertes KNX-Bussystem regelt die automatisierte Haustechnik und erfasst den Verbrauch von Strom,
 Wasser und Wärme je Wohnung. Mit Rücksicht auf die Gebäudesubstanz wurde die KNX-Topologie teils
 verkabelt und teils per Funk installiert. Die Visualisierung läuft über HomeServer von Gira. Die Bewohner
 haben Zugriff über fest installierte Divus Touchpanels und von unterwegs aus per App. Dank Video-
 Sprechanlagen sehen sie direkt, wer klingelt. Hinter der Konfiguration der Türkommunikation steckt
 VoIP von Mobotix.
 
 Regenerative Quellen an erster Stelle
 Die Grundversorgung an Heizenergie und Strom übernimmt ein Blockheizkraftwerk von Senertec. Sonnenstrom
 liefern die Photovoltaikanlagen von Braas auf den Hausdächern. Teilweise als Indach-Lösung konzipiert,
 harmonieren die 30 kWp optisch mit dem Gesamtbild. Ein Batteriespeicher von E3DC unterstützt die Wärme-
 und Warmwasserversorgung aus regenerativen Quellen.
 
 Gästepension und Hoffotografen-Residenz
 Die Villa Minerva war ursprünglich eine Pension für Kurgäste. Zu DDR-Zeiten diente sie als Wohnhaus und
 beherbergte zuletzt im Souterrain ein Lebensmittelgeschäft. Sie liegt an der Straße Richtung Rennsteig.
 Architektonische Besonderheiten sind die verglasten Veranden, der zweistöckige Eckerker, Bandrustika im
 Erdgeschoss sowie die mit Konsolen verzierte Traufe. Die Villa Freienbach entstand als zweistöckiges
 Wohnhaus mit Atelier für den Gothaer Hoffotografen F. Grundmann. Im Laufe der Jahre abhandengekommen
 waren der Turmaufbau mit Zwiebeldach und der prächtige Balkon zur Straße hin. Im Archiv fand Georg
 Frühauf die historischen Baupläne und ließ die verlorengegangenen Bauteile originalgetreu wiederherstellen.
 
 
 
 
 
 
 | KNX-Bussystem 
  Visualisierung Gira HomeServer
 
  Divus Touchpanels in den
 einzelnen Wohnungen
 
  Blockheizkraftwerk von Senertec
 
  Indach-Photovoltaikanlagen
 von Braas
 
  Batteriespeicher von E3DC
 
  Video-Sprechanlagen VoIP
 von Mobotix
 
 
 
 
 
 
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